Die Jugendverbände im Bistum Regensburg

• Unsere Arbeit basiert auf der Grundlage des Evangeliums.
• Junge Menschen erleben Glaubensgemeinschaft.
• Wir handeln nach christlichen Werten und setzen uns dafür ein.

• Jugendverbandsarbeit beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit.
• Willkommen ist, wer kommen will.
• Jede Person kann sich und die eigenen Ideen einbringen und sich dabei entwickeln und entfalten.

• Die Aktivität geht von Jugendlichen aus.
• Sie werden zur Selbständigkeit befähigt, lernen ihr Leben zu gestalten und eigene Entscheidungen zu treffen.
• Durch zahlreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie Konzepte und Arbeitshilfen werden die Jugendlichen unterstützt und dabei auch durch hauptamtliches Personal begleitet.

• Verbandliche Jugendarbeit lebt in besonderer Weise durch das Prinzip der Ehrenamtlichkeit.
• Junge Menschen sind füreinander da.
• Sie übernehmen Verantwortung und wachsen an der Gemeinschaft.
• Durch das ehrenamtliche Engagement und das Übernehmen von Verantwortung wird in den Jugendverbänden die Eigenverantwortung von Kindern und Jugendlichen gestärkt.

• Jugendverbände sind demokratisch strukturiert.
• In der kirchlichen Jugendverbandsarbeit lernen Kinder und Jugendliche demokratische Spielregeln und Strukturen kennen.
• In der Übernahme von Verantwortung, Vertretung von Gruppenanliegen, bei Wahlen und bei Entscheidungsprozessen konkretisiert sich solches Lernen.
• Alle haben dabei die Möglichkeit, mitzudenken und mitzugestalten, eine eigene Meinung zu entwickeln und dazu zu stehen.

• Kinder und Jugendliche kommen zu Wort und beteiligen sich an allen Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen.
• Sie können ihre Angelegenheiten selbst regeln und dabei wichtige Fähigkeiten für ein selbstverantwortliches Leben in Gemeinschaft erwerben.
• Mitbestimmung und Mitwirkung ist auf allen Ebenen wichtig.

• Die katholischen Jugendverbände orientieren sich an den Bedürfnissen junger Menschen und machen sich für diese stark.
• Was im Verband geschieht, muss auch für die Jugendlichen und ihr Leben von Bedeutung sein und mit ihnen zu tun haben.
• Darum werden in der kirchlichen Jugendverbandsarbeit Themen und Schwerpunkte von Kindern und Jugendlichen selbst mit-vorgeschlagen, mit-erarbeitet und mit-entschieden.

Die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) ist ein demokratischer, internationaler und christlicher Jugendverband, der die Interessen und Wünsche von Jugendlichen vertritt. Besonders wichtig ist ihnen dabei, Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Weg vom Schülerdasein ins Berufsleben zu begleiten.

Die CAJ orientiert sich am Motto „Sehen – Urteilen – Handeln“. Dadurch werden junge Menschen befähigt, persönliche und gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen zu sehen und zu beurteilen, ihre Verantwortung zu entdecken sowie sich gemeinsam einzumischen und aktiv zu werden (z. B. gegen Jugendarbeitslosigkeit, Diskriminierung, Armut, Rassismus). Dies geschieht im Rahmen von Gruppenstunden, offenen Treffs, gemeinsamen Wochenenden, Aktionen und Freizeiten. Grundlage und Perspektive ihres Handelns ist das Motto des CAJ Gründers Kardinal Joseph Cardijn:

Jeder junge Mensch ist mehr wert als alles Gold der Erde.

Jeden Tag eine gute Tat? – Viel mehr als das!

Es gibt sie noch, die „gute Tat“ der Pfadfinder – aber anders als man es vielleicht erwartet: Soziales Engagement und eine klare persönliche Einstellung zu den Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft gehören dazu. Und der Wille, Menschen und Natur positiv und schützend zu begegnen – eben ein Leben nach Pfadfinder-Prinzipien – und das schon seit über 100 Jahren. Denn dieser Denkansatz war bereits im Jahr 1907 die Grundlage für Sir Robert Baden-Powell bei der Gründung der ersten Pfadfinder-Gruppen. Alle Aktivitäten orientieren sich an den Interessen und der Lebenswelt der einzelnen Altersgruppen.

Im Diözesanverband Regensburg der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg engagieren sich über 3.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei der DPSG. In ca. 47 Stämmen (Ortsgruppen) treffen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder regelmäßig zu Gruppenstunden und gestalten ihre Freizeit.

KjG steht für „Katholische junge Gemeinde“ und ist mit 80.000 Mitgliedern einer der großen Jugendverbände in Deutschland und dabei der jüngste. Die KjG gibt es in elf Pfarreien der Diözese Regensburg. Unsere Zielgruppen sind Kinder ab der ersten Klasse, Jugendliche und junge Erwachsene – diese wollen wir in der Entwicklung ihrer Interessen, Fähigkeiten und Lebensperspektiven fördern und unterstützen. Unsere Spiritualität ist uns wichtig – wie ein Wasserzeichen, durch das alles andere, was wir tun, hindurchscheint – nicht immer dominant, aber immer prägend.

Wir sind ein Kinder- und Jugendverband, in dem junge Menschen bei gemeinsamen Aktivitäten christliche Werte leben, lernen sich eine eigene Meinung zu bilden sowie soziale und politische Verantwortung zu übernehmen. Wir geben Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum, einander zu begegnen, Spaß zu haben, sich weiterzuentwickeln und eigene Zugänge zum Glauben zu finden. In unserem Verband machen wir uns stark für Demokratie, Solidarität und Gerechtigkeit, auch in Kirche und Gesellschaft.

Die Kolpingjugend ist eine weltweite Gemeinschaft junger Menschen. Wir sind ein eigenständiger katholischer Verband, bilden aber zusammen mit den Erwachsenen das Kolpingwerk und sind im Sinne Adolph Kolpings „Bildungs- und Aktionsgemeinschaft“. Zu uns gehören Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahre. In unserer Diözese gehören ca. 4.500 Mitglieder der Kolpingjugend an. Es gibt 153 Kolpingsfamilien und 15 Bezirksverbände.

Adolph Kolpings Worte geben uns eine klare Richtung vor. Wir wollen nicht vorrangig Tradition pflegen, sondern „am Puls der Zeit“ bleiben. Darum haben wir uns u. a. folgende Ziele gesetzt:

• Wir setzen uns für eine junge, zeitnahe Kirche ein und wollen jungen Menschen Glauben erlebbar machen.
• Wir setzen uns ein für eine gerechte Welt und werden durch Menschen anderer Kulturen und Herkunft bereichert.
• Wir verbinden Spaß mit sozialem Engagement. Mit Fantasie und Spontaneität bringen wir Steine ins Rollen.
• Wir sind eine große Gemeinschaft, in der sich junge Menschen wohlfühlen und in der Alt und Jung gemeinsam am Werk Adolph Kolpings weiterbauen.

Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg ist ein Kinder- und Jugendverband nur für Mädchen und junge Frauen. Freundschaften, Abenteuer und Spaß in vier Altersgruppen erwartet dich bei uns:

• Wichtel (7- bis 10-jährige Mädchen)
• Pfadis (10-bis 13-jährige Mädchen)
• Caravelles (13-bis 16-jährige Mädchen)
• Ranger (über 16-jährige Frauen)

Unser wichtigster pädagogischer Grundsatz ist das „learning by doing“. Außerdem sind unsere Standbeine:

• Wir sind Pfadfinderinnen.
• Wir sind Mädchen und Frauen.
• Wir sind katholisch.

Es gibt PSG-Gruppen in Regensburg „St. Wolfgang“ und „St. Josef “, in Großberg, Maxhütte-Haidhof, Amberg und Weiden.

Wir wollen lernen, uns durch eigene Erfahrungen aktiv mit unserer Umwelt auseinanderzusetzen, Entscheidungssituationen deutlich zu machen, Raum zu geben zur Entfaltung schöpferischer Fähigkeiten, Verantwortung zu übernehmen für unseren eigenen Fortschritt und das Zusammenleben in altersgemischten Kleingruppen. Das Konzept der PSG zielt in erster Linie darauf ab, Mädchen in ihrem Selbstbewusstsein als Mädchen zu stärken, sie zu ermutigen, die ganze Bandbreite ihrer Fähigkeiten auszuprobieren und aus dieser Erfahrung heraus ihren eigenen Weg zu gehen sowie aus traditionellen Rollenzuteilungen auszubrechen (Mädchen können nicht..., dafür sind Mädchen zuständig...).

DJK steht für "Deutsche Jugendkraft" und für den katholischen Sportverband in Deutschland mit bundesweit über 500.000 Mitgliedern.

Das Wort Jugendkraft steht dabei für die Summe aller positiven, kraftvollen und kreativen Eigenschaften der Jugendzeit – ohne dass diese auf den Lebensabschnitt der Jugend begrenzt wird. Im DJK-Sportverband finden deshalb Jung und Alt die richtige Anlaufstelle für Leistungs-, Breiten- und Gesundheitssport. Als Verband mit besonderen Aufgaben im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist die DJK immer dann gefordert, wenn ethische Fragen anstehen. Als katholischer Sportverband versucht die DJK, ihrer Brückenfunktion zwischen Sport und Kirche gerecht zu werden.

Seit 1952 gibt es die Deutsche Jugendkraft als Verband in Regensburg. In derzeit 59 Vereinen sind über 34.000 Mitglieder, davon gut 14.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, zusammengeschlossen.

Die J-GCL (Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens) geht auf eine Initiative der Jesuiten im 16. Jahrhundert zurück und hieß ursprünglich „Marianische Congregation“. Aber wir sind immer noch quicklebendig, klein und fein und stetig am Wachsen und Gedeihen.

Um genau zu sein, sind wir sogar zwei Verbände: Es gibt die GCL-MF, unseren Mädchen- und Frauenverband, und die GCL-JM, unseren Jungen- und Männerverband. Diese zwei Verbände arbeiten aber „im wahren Leben“ sehr eng zusammen. Diese „Zweiverbandlichkeit“ ist eines unserer Profilelemente. Ein weiteres Kennzeichen der J-GCL ist unsere enge Anbindung an Schulen. Unser drittes Kennzeichen und Profilelement ist die „Ignatianische Spiritualität“. So versuchen wir getreu unserem Patron Ignatius von Loyola, Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden.

In der Diözese Regensburg gibt es die J-GCL derzeit mit ungefähr 300 Mitgliedern an sechs Orten beziehungsweise Schulen: in Regensburg an der Niedermünster Realschule und den St. Marien-Schulen, in Scheuer, Deggendorf, Metten und Weiden.

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) ist eine Bewegung junger Menschen auf dem Land, welche sich inbesondere für ihren Glauben, den ländlichen Raum, für internationale Solidarität und für den Erhalt der Schöpfung einsetzen.

Nach dem Prinzip „Sehen – Urteilen – Handeln“ unterstützt die KLJB junge Menschen dabei, eigene Positionen zu beziehen, diese in der Öffentlichkeit zu vertreten und Verantwortung zu übernehmen. In der Gemeinschaft lernen Jugendliche ihre eigenen Fähigkeiten kennen und entwickeln diese weiter. Richtschnur und Ziel des Handelns der KLJB ist das Evangelium Jesu. Ein besonderes Anliegen ist ihr dabei die internationale Solidarität. Als Teil der Internationalen Land- und Bauernjugendbewegung (MIJARC) sensibilisiert sie ihre Mitglieder, sich für eine gerechte Verteilung der Lebenschancen einzusetzen.

Über den eigenen Lebensbereich hinausblickend beteiligt sich die KLJB an der Gestaltung und Entwicklung des des ländlichen Raumes, der Kirche und der Gesellschaft. Zentrale Themen sind dabei die Chancen und Anliegen Jugendlicher, die Landwirtschaft und die Bewahrung der Schöpfung. Die Ortsgruppen sind Dreh- und Angelpunkt der KLJB. Von thematischen und geselligen Gruppenstunden über Aktionen, Gottesdienste, Mitwirkung bei Kirchenfesten und öffentlichen Veranstaltungen bis zum Theaterspielen und gemeinsamem Feiern wird hier alles gemacht, was Spaß macht.

In der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) haben sich Kinder und Jugendliche vorwiegend von weiterführenden Schulen zu einem katholischen SchülerInnenverband zusammengeschlossen. Die Einzigartigkeit und das Angenommensein jedes Einzelnen steht im Mittelpunkt. Bei uns sind alle willkommen!

Damit Schule mehr Lebensraum als nur reiner Lernort ist, engagieren wir uns in den Schulen und gestalten sie auf vielfache Weise mit. Von Gruppenstunden und Aktionstagen über Gottesdienste bis hin zu Schülercafés gibt es zahlreiche Möglichkeiten, durch die du dich mit der KSJ an deiner Schule einbringen kannst. „Demokratie lernen heißt zuerst Demokratie leben“ (KSJ-Plattform). Um diese Aufgabe erfolgreich umzusetzen, setzt sich die KSJ in ihren Stadtgruppen für demokratisch organisierte und partnerschaftlich strukturierte Schulen ein.

Auf christlichem Gedankengut aufbauend wollen wir einen Beitrag dazu leisten, es jungen Menschen zu ermöglichen, selbständige und reife Persönlichkeiten zu werden. Es ist uns ein Anliegen, zu sozialem und politischem Engagement in unserer Gesellschaft zu ermutigen. Schulische Bildung – wie wir sie wollen – soll Schülerinnen und Schüler zu kritischem Selbstverständnis, Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit sowie Reflexions- und Verantwortungsbereitschaft anleiten.